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Wie du Anzeichen von Hundeallergien erkennen kannst

Unsere Hunde kratzen sich gelegentlich, aber wenn aus gelegentlichem Kratzen ein häufiger oder dauerhafter Juckreiz wird, stellt sich die Frage, woran es liegen könnte! Hast du dabei schon mal an Hundeallergien gedacht?

In diesem Blogbeitrag möchten wir dir Anzeichen, mögliche Ursachen, bekannte Allergene für Hunde und Tipps zur Linderung geben. Beachte jedoch, dass dieser Beitrag keinen Tierarztbesuch ersetzt, da Allergien eine umfassende Untersuchung und Diagnose in Zusammenarbeit mit dem Tierarzt und möglicherweise einem Ernährungsberater erfordern.

Wann juckt sich dein Hund zu viel?

Anzeichen, die auf ein Problem hindeuten können:

  • Rötlich verfärbtes Fell und Hautveränderungen, insbesondere an Pfoten, Innenschenkeln und teilweise am Bauch, werden durch übermäßiges Belecken verursacht.
  • Dein Hund lässt sich kaum davon abhalten, wenn du das Jucken oder Lecken ansprichst.
  • Dein Hund hat mehrmals im Jahr Ohrenprobleme? Das kann auch ein Anzeichen für eine Allergie sein.

Ursachen

  • Parasiten: Überprüfe, ob dein Hund Flöhe hat.
  • Mögliche Allergene:
    • Umweltallergene: Pollen, Bäume, Gräser, Flohspeichel, Waschmittel, Pflanzenkontakt, Schimmelpilze, Futtermilben im Trockenfutter, Hausstaubmilben, Herbstgrasmilben
    • Futtermittelallergene: Proteine im Futter können individuell als Allergen eingestuft werden. Studien haben gezeigt, dass Hunde häufiger allergisch auf Rinder- und Hühnerprotein reagieren.

Tipps bei Hundeallergien

  • Dokumentation: Führe ein Tagebuch, in dem du den Juckreiz deines Hundes auf einer Skala von 1-10 und den Kotabsatz in Bezug auf die Futtermittel und Leckerlis vermerkst.
  • Tierarztbesuch: Bei starken Hautveränderungen und starkem Juckreiz solltest du deinen Hund einem Tierarzt vorstellen. Ein Bluttest auf Umweltallergene des Hundes kann Hinweise auf die Art der Allergie geben und die Durchführung einer Eliminationsdiät erleichtern.
  • Verwende ein Shampoo für Allergiker oder Kernseife, um betroffene Stellen zu waschen.
  • Überprüfe das Futter, das du deinem Hund gibst. Welche Proteine werden verwendet? Eine Eliminationsdiät kann bei Verdacht auf eine Allergie helfen.
  • Einfrieren des Futters: Um mögliche Futtermilben abzutöten und ihre Vermehrung im Trockenfutter deines Hundes zu verhindern, friere das Futter für mindestens 24 Stunden ein und tau es portionsweise auf.

Bitte beachte jedoch, dass diese Tipps den Tierarztbesuch nicht ersetzen können. Es ist wichtig, die genaue Ursache des Juckreizes herauszufinden und entsprechend zu behandeln.

Die Französische Bulldogge: Ein treuer Begleiter mit unverwechselbarem Charme

Mit ihrem einzigartigen Aussehen und ihrem bezaubernden Charakter, hat die Französische Bulldogge die Herzen von Hundeliebhabern weltweit im Sturm erobert. Diese kleine, aber robuste Hunderasse, bekannt für ihre großen, „Fledermaus“artigen Ohren und ihren muskulösen Körper, ist ein echter Hingucker und ein liebenswerter Gefährte durch Dick und Dünn.
In diesem Blogartikel erhältst du alle Eckdaten rund um diese beliebte Hunderasse und wir  beantworten alle wichtigen Fragen, die du über diese charmanten Vierbeiner haben könntet – von ihrer spannenden Herkunft über ihren unverwechselbaren Charakter, die richtige Pflege bis hin zu sachkundigen Tipps zur Haltung und Erziehung.

Ein Hund mit Geschichte: Die Herkunft der Französischen Bulldogge

Wie alt die Geschichte der Französischen Bulldogge genau ist, lässt sich nicht mit Gewissheit sagen, aber ihre Vorfahren waren bereits im 19. Jahrhundert treue Begleiter der Einwohner von Paris. Ursprünglich wurde sie als Kreuzung zwischen Bulldoggen aus England und kleineren Hunderassen, wie Terrier und Pugs in Frankreich gezüchtet. Heute ist diese Rasse weltweit bekannt und vereint die Charaktereigenschaften eines starken, mutigen Hundes mit einem freundlichen, verspielten Wesen.

Ein Hundeherz voller Liebe: Der Charakter der Französischen Bulldogge

Eines ist sicher: Die Französische Bulldogge wird wegen ihres außergewöhnlichen Charakters geschätzt. Sie ist bekannt für ihre Anhänglichkeit und ihre Fähigkeit, feste ja wir möchten fast schreiben „herzliche“ Bindungen zu ihren Menschen aufzubauen. Trotz ihrer manchmal sturen Art sind diese Hunde überaus intelligent und lernfähig. Sie gelten als geduldig mit Kindern und sind im Allgemeinen auch mit anderen Lebewesen sehr sozial Verträglich, was sie zu idealen Familienhunden macht.

Gesunde Pflege für ein glückliches „Frenchie“-Leben

Die Lebenserwartung einer Französischen Bulldogge liegt im Durchschnitt bei etwa 10 bis 12 Jahren. Einige Tiere können bei guter Gesundheit und Pflege auch ein höheres Alter erreichen. Um die Lebensqualität der geliebten „Frenchies“, wie sie oft liebevoll genannt werden, zu erhöhen, ist es wichtig, auf eine ausgeglichene Ernährung, regelmäßige Bewegung und besonders auf die Hautpflege zu achten. Aufgrund ihrer kurzen Fellstruktur ist die Französische Bulldogge relativ pflegeleicht. Allerdings sollten ihre charakteristischen Hautfalten regelmäßig gereinigt werden, um Infektionen vorzubeugen.

Wachstum und Entwicklung: Wann ist die Französische Bulldogge ausgewachsen?

Französische Bulldoggen erreichen ihre physische Reife etwa im Alter von 12 bis 14 Monaten. Zu diesem Zeitpunkt haben sie in der Regel ihre volle Größe erreicht und sind ausgewachsen. Nachdem sie das Welpenalter hinter sich gelassen haben, ist es von entscheidender Bedeutung, sie weiterhin mit ausgewogenem Futter zu versorgen und genügend Bewegung bzw. Training im Alltag der Vierbeiner zu etablieren, um ihr Gewicht zu steuern und ihre Muskulatur zu erhalten.

Tipps zur Haltung und Erziehung

Die Erziehung einer Französischen Bulldogge sollte so früh wie möglich beginnen, wobei Konsequenz und Geduld Schlüsselbegriffe sind. Frühzeitige Sozialisierung und ein sanftes, aber konsequentes Training helfen, das volle Potenzial ihrer intelligenten und aufmerksamen Persönlichkeit zu entfalten. Für positive Verstärkung und Belohnungen sind die meisten „Frenchies“ gegenüber sehr aufgeschlossen und reagieren dabei sensibel auf die Stimmung ihrer Besitzer. Deshalb funktioniert eine ruhige und liebevolle Herangehensweise beim Training am besten.

Ein Leben mit der Französischen Bulldogge

Abschließend lässt sich sagen, dass die Französische Bulldogge eine faszinierende und bereichernde Ergänzung für jede Familie sein kann. Ihre liebevolle Art, ihre Loyalität und ihr einzigartiger Look machen sie zu einer beliebten Wahl für zukünftige Hundebesitzer.

Übergewicht beim Hund: Die Rolle der Ernährung und individueller Energiebedarf

Wenn du mit deinem vierbeinigen Freund durch den Park schlenderst, möchtest du ihn sicherlich glücklich und gesund an deiner Seite wissen. Doch wusstest du schon, dass Übergewicht beim Hund nicht nur die Lebensqualität beeinträchtigt, sondern auch zu bedeutsamen Gesundheitsproblemen führen kann?
Es ist alarmierend, aber schätzungsweise 40-60% der Hunde sind übergewichtig. In diesem Blogbeitrag diskutieren wir, wie die Rolle der Ernährung und der individuelle Energiebedarf beim Gewichtsmanagement deines Hundes eine entscheidende Rolle spielen.

Die Bedeutung von frisch gekochtem Futter

Du bist, was du isst – dieser Grundsatz gilt auch für deinen Hund. Frisch gekochtes Futter kann einen bedeutenden Einfluss auf das Gewicht und die allgemeine Gesundheit deines Hundes haben.
Ein maßgeschneidertes, frisches Futterangebot stellt sicher, dass dein Hund alle notwendigen Vitamine, Mineralien und Nährstoffe ohne die Überladung von Kalorien erhält, die häufig in kommerziellem Trocken- oder Nassfutter lauern.
Diese Lebensmittel enthalten oft versteckte Fette und Zusatzstoffe, die zu unausgewogener Ernährung und somit zu Übergewicht führen können.

Indem du die Inhaltsstoffe sorgfältig auswählst und auf frische, hochwertige Produkte setzt, förderst du nicht nur ein gesundes Gewicht, sondern optimierst auch das Wohlbefinden und die Energie deines Tieres.

Übergewicht beim Hund und der individuell berechneter Energiebedarf

Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Anpassung der Ernährung an die spezifischen Bedürfnisse deines Hundes. Der Energiebedarf eines Hundes hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Rasse, Alter, Gewicht und dem Grad der täglichen Aktivität.
Du solltest dich nicht auf pauschale Empfehlungen verlassen, sondern den Ernährungsplan individuell anpassen. Am besten konsultatierst du dafür einen Tierarzt oder Tierernährungsberater, um die optimale Kalorienzufuhr für deinen Liebling zu bestimmen.
Das regelmäßige Wiegen deines Hundes und die Anpassung der Fütterungsroutinen helfen, sein Gewicht unter Kontrolle zu halten. Denke daran, dass nicht nur die Futtermenge, sondern auch die Lebensmittelauswahl entscheidend ist. Hochwertige Proteine, gesunde Fette und komplexe Kohlenhydrate sollten im Napf deines Hundes nicht fehlen.

Die Prävention von Übergewicht bei Hunden ist kein Hexenwerk. Sie beginnt mit bewusster Ernährung, maßgeschneidert auf die Bedürfnisse deines vierbeinigen Freundes. Eine Kombination aus frisch gekochten Mahlzeiten und einem auf den individuellen Energiebedarf abgestimmten Ernährungsplan ist das Ticket zu einem gesunden, glücklichen Hund.

Wir beleuchten die Vor- und Nachteile für deinen Hund von Industriefutter und frisch gekochten Mahlzeiten

Der Hund ist der beste Freund des Menschen. Genauso stimmt aber: der größte Feind des Hundes ist ein unwissender Besitzer. Die emotionale Bindung zwischen Mensch und Tier ist unbestreitbar, doch die große Freundschaft endet oft am Futternapf. Für uns selbst legen wir immer mehr Wert auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung aus frischen Zutaten und möglichst wenigen Zusatzstoffen. Und was kriegt die Fellnase, bleibt es bei Industriefutter?

Meist bekommt der Familienhund Industriefutter wie beispielsweise Trocken- oder Nassfutter aus dem Tierhandel. Fast jeder Futterbeutel im Regal lockt mit vielversprechenden Buzzwords – „mit leckerem Fleisch“, „ohne Zusatzstoffe“ und „äußerst verträglich“ soll der Inhalt sein. Doch in Wahrheit müsste es leider oft heißen: „Außen hui, innen pfui!“ Von der Zusammensetzung über die Zubereitung bis hin zur Haltbarmachung – die Industriefutter oder besser gesagt, die industrielle Tierfutterproduktion könnte von natürlicher Ernährung nicht weiter entfernt sein, als sie es eh schon ist. Die Tricks der Futtermittelindustrie sind vielfältig und auch heimtückisch, denn mit geschönten Formulierungen und idyllischen Bildwelten wird unser Gewissen beim Kauf minderwertiger Produkte besänftigt. Viele Hundehalter greifen aus Bequemlichkeit oder rein aus finanziellen Gründen zu dieser einfachen Variante der Fütterung, doch gut für den Hund ist es nicht.

Woraus besteht also dieses industriell hergestellte Trockenfutter?

An erster Stelle und prominent auf jeder Packung von Industriefutter vertreten: Fleisch – als Protein- und Energiequelle immer noch wichtigster Bestandteil des Hundespeiseplans.
Das Problem: In industriellem Hundefutter wird in der Regel nicht das nahrhafte Filetstück vom Wagyu-Rind verarbeitet. Schlachtabfälle, einschließlich Fell, Hörnern, Fettgewebe und Blut können genauso als „Fleisch“ deklariert werden wie minderwertige Innereien oder Körperteile. Gesetzlich müssen von der im Produktnamen genannten Fleischsorte, etwa dem „Gourmet Rind“, nur 4 % Muskelfleisch enthalten sein! Das erklärt natürlich die unschlagbaren Preise.

Hinzu kommt, dass der Hauptanteil von Industriefutter oftmals nicht Fleisch, sondern eine billige Kohlenhydratquelle – meist Getreide – ist. Auch wenn sich Hunde evolutionär an die menschliche Ernährung angepasst haben und mittlerweile in der Lage sind Stärke aufzubrechen bzw. zu verdauen, enthält Getreide für sie so gut wie keine verwertbaren Nährstoffe und ist somit nur als Füllmittel zu betrachten. Generell können Hunde bei Trockenfutter nur etwa 30 bis 40 Prozent der Inhaltsstoffe verwerten, den Rest scheiden sie direkt wieder aus. Entsprechend oft muss der Liebling dann auch sein Geschäft verrichten, was den kompletten Verdauungsapparat stark beansprucht. Und nicht zuletzt reagieren immer mehr Vierbeiner allergisch auf Getreide. Zu Fleisch und Getreide gesellen sich noch zahlreiche Zusätze, u. a. Geschmacksverstärker und synthetische Vitamine. Diese werden aufgrund des Herstellungsverfahrens benötigt.

Nachdem alle Rohzutaten im Industriefutter zu einer breiartigen Masse verarbeitet wurden, presst man diese durch einen Extruder, aus dessen Düse kleine braune Pellets herausfallen. Im Extrusionsverfahren werden Temperaturen von bis zu 400 °C erreicht, um dem Brei sämtliche Flüssigkeit zu entziehen und das Futter über Jahre haltbar zu machen. Das birgt seine ganz eigenen Probleme, da die trockenen Pellets im Körper des Hundes sämtliche Flüssigkeit aufsaugen und ihn damit praktisch permanent dehydrieren. Gleichzeitig zerstört dieser Prozess aber auch natürliche Vitamine und Spurenelemente im Futter, die stattdessen nachträglich wieder hinzugefügt werden müssen, um zumindest formell den Anforderungen eines Alleinfuttermittels zu genügen. Da die verbrannten Pellets in dieser Form selbst Hunden ungenießbar erscheinen, besprüht man sie schließlich noch mit heftigen Aromen und trickst so die feine Hundenase aus.

Dass das nicht artgerecht und gesund sein kann, lässt sich unschwer erkennen. Es verwundert auch nicht, dass die Häufigkeit von chronisch degenerativen Krankheiten, Allergien, Nierenschäden und sogar Krebserkrankungen bei Hunden in den letzten Jahrzehnten stark angestiegen ist. Jegliche Einsparung beim Futter ist schnell dahin, wenn diese Gesundheitsprobleme langwierige, kostenintensive Behandlungen oder gar Operationen nach sich ziehen.

Was also tun? Wie können wir unseren treuesten Begleitern die Ernährung bieten, die sie verdient haben und die sie dringend benötigen?

Die Antwort ist im Grunde ganz einfach: wenn wir bei unseren Haustieren nur annähernd die gleichen Standards ansetzen wie bei unserer eigenen Ernährung, machen wir schon einiges richtig. Frische Zutaten (am besten Lebensmittelqualität), abwechslungsreiche Mahlzeiten, wenige bis keine künstlichen Zusätze, ausreichend Feuchtigkeit, schonende Zubereitung. Wenn im Alltag die Zeit oder das Wissen fehlt um das Futter für den Vierbeiner selbst zuzubereiten, sollte auf genau diese Punkte bei Fertigfutter geachtet werden. Nassfutter ist meist hochwertiger als Trockenfutter, tiefgefrorenes Frischfutter noch besser. Dazu alles offen deklariert, sodass alle Zutaten einzeln (bestenfalls mit Prozentanteil) auf der Verpackung angegeben sind, entgegen einer geschlossenen Deklaration, welche nur Nährstoffgruppen wie Fleisch, Getreide etc. aufzählt.

Unsere Hunde werden immer mehr zu vollwertigen Familienmitgliedern: Sie haben ihren eigenen Platz auf der Couch, sind der beste Spielpartner unserer Kinder und bringen einfach unglaublich viel Freude in unser Leben. Wir ernähren sie aus bloßer Unwissenheit oder Bequemlichkeit aber oft ungenügend mit Industriefutter. Ein Umstieg von Industriefutter auf frisch zubereitete, hochwertige Hundenahrung birgt enorme Vorteile und kann nachhaltig die Fitness verbessern und chronische Krankheiten von unseren Fellnasen fernhalten. Frisch zubereitetes Hundefutter ist die wohl natürlichste und leckerste Option für gesunde Ernährung. Genau aus diesem Grund gibt es Howly Bowly.

Heimisches Superfood, was verstehen wir darunter?

Reich an Vitaminen und Mineralstoffen, gut für die Gesundheit und das Wohlbefinden: Das heimische Superfood ist schon länger wortwörtlich in aller Munde. Und was dem Menschen guttut, kann für den Hund ja schon gar nicht schlecht sein. Oder? Wir widmen uns dem Sinn und Unsinn von Superfoods für Hunde und sagen euch, worauf es bei einer vollwertigen Hundeernährung wirklich ankommt.

Eine Definition von Superfood

Die Definition „Superfood“ lässt einigen Spielraum – normalerweise sind besonders nährstoffreiche Lebensmittel gemeint, denen gesundheitsfördernde und oft sogar heilende Wirkungen nachgesagt werden. Meist verbindet man mit Superfood exotische Wundermittel – Beeren oder Pflanzen aus fernen Ländern mit kurios klingenden Namen. Das Problem? Damit diese Superfoods bei uns auf dem Teller landen, legen sie lange Transportwege zurück und hinterlassen einen großen ökologischen Fußabdruck. Dabei hat der heimische Wochenmarkt oder die Gemüseabteilung um die Ecke zahlreiche regionale Alternativen zu bieten, die mit den trendigen Nährstoffriesen aus Übersee mithalten können. Einfach mal Chia-Samen durch Leinsamen ersetzen und statt Goji-Beeren zum heimischen Sanddorn greifen, schon hat man den gleichen Vitamin-Boost und dazu noch ein gutes Gewissen. Aber was hat das jetzt mit Hundefutter zu tun?

Bei Hunden sieht die Sache mit dem Superfood etwas anders aus. Im Gegensatz zu Menschen können Fellnasen beispielsweise kein Vitamin D aus dem Sonnenlicht synthetisieren. Dafür produzieren sie Vitamin C selbst in der Leber, sodass hier eine Versorgung über das Futter nicht notwendig ist. Noch dazu ist so manches menschliche Superfood für Vierbeiner geradezu giftig – Avocados zum Beispiel. In der Regel wird der Nährstoffbedarf von Hunden bei Fütterung eines hochwertigen Alleinfuttermittels vollständig gedeckt, ganz ohne exotische Zutaten. Je abwechslungsreicher die Fütterung, und je mehr Nährstoffe aus natürlichen Quellen, desto besser.

Viele dieser Nährstoffquellen sind hier bei uns heimisch und haben definitiv die Bezeichnung „Superfood“ verdient, denn in einer ausgewogenen Mischung bieten sie alles, was für eine gesunde Hundeernährung essenziell ist. Wir stellen dir im Folgenden ein paar „ganz gewöhnliche“ Superfood Typen für Hunde vor, die natürlich allesamt Bestandteil unserer Howly Bowly Feinschlecker-Bowls sind. Regional und umweltschonend, denn wir finden, für gute Ernährung muss man nicht um die halbe Welt reisen.

Superfood: Kartoffeln

Kartoffeln sind das liebste Grundnahrungsmittel der Deutschen und gleichzeitig wohl eines der unterschätztesten Lebensmittel überhaupt, denn in den unscheinbaren Knollen steckt für Mensch und Tier gleichermaßen viel Wertvolles. Dank des hohen Stärkegehalts sind Kartoffeln reich an komplexen Kohlenhydraten und somit eine hochwertige Energiequelle. Gegart sind sie für Hunde besonders leicht zu verdauen, die Stärke bindet Säure und Gifte. Sie enthalten aber kaum Fett und sind somit der ideale Sattmacher. Das enthaltene Protein ist von hoher biologischer Wertigkeit, es kann vom Körper besonders gut aufgenommen werden. Außerdem enthalten Kartoffeln viel Magnesium, Eisen, Zink, Phosphor, Kalium, Vitamin B und C. Da immer mehr Hunde Getreide schlecht verdauen, sind Kartoffeln eine ideale Kohlenhydratquelle. Aber Vorsicht: Rohe Kartoffeln und Kartoffelschalen enthalten das für Hunde giftige Solanin.

Superfood: Brokkoli

Alle dunkelgrünen Lebensmittel haben für Hunde Superfood-Potential. Brokkoli gehört zu den Kreuzblütlern und enthält Glucosinolate, welche sich während des Verdauungsprozesses zu entzündungshemmenden und krebsfeindlichen Stoffen verwandeln. Es ist außerdem besonders reich an Vitalstoffen: Kalium, Calcium, Phosphor, Eisen, Vitamine B1, B2, C sind in großen Mengen enthalten. Da Hunde die feste Zellulose, aus der Pflanzenfasern bestehen, so gut wie gar nicht verdauen können, gilt auch hier: am besten kleingeschnitten und gegart verfüttern.

Superfood: Süßkartoffeln

Süßkartoffeln sind wahre Nährstoffriesen mit reichlich Ballaststoffen, Riboflavin und Antioxidantien. Neben positiven Effekten für Herz und Verdauung sollen sie auch für die Fortpflanzungsgesundheit nützlich sein und sogar vor Krebs schützen. Für unsere Feinschlecker-Bowl kombinieren wir Süßkartoffeln als Kohlenhydratquelle mit magerem Hühnerfleisch zu einem ausbalancierten Mix.

Superfood: Karotten

Genauso wie Süßkartoffeln enthalten auch Karotten reichlich Beta-Carotin, aus dem das für die Sehkraft der Hunde wichtige Vitamin A synthetisiert wird. Sie sind eine kalorienarme Ballaststoffquelle, reich an fast allen notwendigen B-Vitaminen (wichtig für den Energiehaushalt), Kalium und Vitamin K. Perfekt als knackiger Snack oder – um die Nährstoffe noch besser verwerten zu können – schonend gegart im Futternapf.

Superfood: Äpfel

Ein Apfel am Tag hält bekanntlich den Doktor fern – auch für Hunde behält dieser Spruch durchaus seine Gültigkeit. Ballaststoffe sanieren die Darmflora, Polyphenole schützen vor Entzündungen, außerdem sind Äpfel eine starke Energiequelle. Gegart und / oder püriert sind sie dank vorgespaltener Zellulose noch besser verdaulich. Vorsicht ist beim Verfüttern des Kerngehäuses geboten.

Superfoods sind ein wirksames Marketinginstrument, das längst auch in der Hundewelt angekommen ist. Vieles, was aus der menschlichen Ernährung auf den Hund übertragen wurde, ist aber (noch) nicht wissenschaftlich überprüft oder zeigt bei Vierbeinern nicht dieselbe Wirkung wie bei uns. Das Hauptaugenmerk einer guten Hundeernährung sollte daher auf einem ausgewogenen, reichhaltigen und gut verdaulichen Speiseplan liegen, frei von Konservierungsstoffen und sonstigen Zusatzstoffen. Alles, was es dazu braucht, wächst auf unseren heimischen Äckern oder steht auf unseren Weiden. Kartoffeln haben ein nicht so starkes Marketing wie Avocados oder Chia-Samen, im richtigen Mix geben sie unseren Liebsten aber genau das, was sie für ein gesundes und langes Leben brauchen.

Eine hochwertige Fleischquelle als Proteinlieferant, dazu frisches Gemüse und Obst, etwas Öl und ein paar Kräuter – so haben wir die Feinschlecker-Bowls von Howly Bowly zusammengestellt. Echtes Superfood für echte Superhunde.

Zusatzstoffe für deinen Hund – Ja oder nein, das ist hier die Frage …

Weitverbreitet ist die These unbedingt ein Futter ohne Zusatzstoffe an die Lieblinge füttern zu wollen. Der Glaube, dass ein Futter nur hochwertig sein kann, wenn nichts zugesetzt wurde, ist aber nicht ganz richtig. Woran erkennt man also „gutes“ Hundefutter? Gute Zusatzstoffe? Gibt es sowas? Um diese Frage zu beantworten ist es notwendig, die verschiedenen Arten der Zusatzstoffe etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Zunächst einmal: Zusatzstoffe sind Stoffe, die kein Bestandteil der Rohstoffe sind und daher dem Futtermittel bewusst zugesetzt werden. Der Einsatz von Zusatzstoffen im Hundefutter wird auf mehreren Ebenen vom Gesetzgeber reguliert. Welche Zusatzstoffe überhaupt verwendet werden dürfen, bestimmt eine EU-Verordnung. Je nach Zweck werden diese Additive in verschiedene Kategorien eingeteilt, welche auf der Verpackung mit dem Zusatzstoff deklariert sein muss. Jede Kategorie erfüllt eine unterschiedliche Funktion. Aber welche sind das?

Die Zusatzstoffe lassen sich in folgende Gruppen aufteilen:

Technologische Zusatzstoffe

… sind alle Stoffe, die Futtermitteln aus technologischen (verarbeitungstechnischen) Gründen zugesetzt werden. Dazu zählen: Antioxidantien, Konservierungsstoffe, Säureregulatoren, Emulgatoren, Stabilisatoren, Geliermittel, Verdickungsmittel. Konservierungsstoffe hemmen das Wachstum von Mikroorganismen, die ansonsten das Futter verderben oder den Hund sogar krank machen können. Stabilisatoren im Hundefutter sorgen dafür, dass bestimmte physikalische oder chemische Eigenschaften des Hundefutters länger erhalten bleiben, als sie das natürlicherweise tun würden. Mit technologischen Zusatzstoffen verbessern Hersteller die Haltbarkeit oder die Beschaffenheit ihres Hundefutters – nicht aber die Qualität. Solange Hundefutter möglichst frisch zubereitet und verzehrt, oder auf natürliche Weise (Schockfrosten) haltbar gemacht wird, braucht es diese häufig synthetischen Stoffe nicht, deren Langzeitwirkung auf den Organismus überwiegend negativ oder unerforscht ist.

Sensorische Zusatzstoffe

… sind Stoffe, die einem Futtermittel zugesetzt werden, damit die Futtereigenschaften verbessert werden, also bspw. dieses besser schmeckt, riecht oder aussieht. Bei sensorischen Zusatzstoffen unterscheidet man unter anderem:

  • Natürliche (z.B. Vanillin, Anis, Fenchel) und künstliche Aromastoffe
  • Natürliche (z.B. Carotinoide) und synthetische Farbstoffe

„Ohne Zusatz künstlicher Aromen“ oder „mit natürlichem Aroma“ soll heißen, dass nur in der Natur vorkommende Aromastoffe zugesetzt wurden. Auch die Beigabe sensorischer Zusatzstoffe macht Hundefutter nicht besser oder gesünder. Im Gegenteil: Aroma- und Farbstoffe werden von der Industrie genutzt, um minderwertiges Futter künstlich aufzuwerten, fehlende oder schlechte Gerüche zu übertünchen und ungenießbare Nahrung für die Fellnase und das menschliche Auge schmackhaft zu machen. Eine Handvoll wohlriechender Kräuter wie Thymian, Rosmarin oder Salbei im Futter ist definitiv nicht zu verurteilen, aber wäre ein Großteil des industriell hergestellten Futters nicht mit Lockstoffen überzogen, würden unsere Hunde es nicht einmal mit dem Allerwertesten anschauen.

Zootechnische Zusatzstoffe

… sind Stoffe, die den Gesundheitszustand oder die Leistung von Hunden positiv beeinflussen. In diese Kategorie fallen Substanzen, die die Verdauung erleichtern, die Futtermittelverwertung verbessern oder das Wohlbefinden fördern. Hierzu zählen zum Beispiel:

  • Enzyme
  • Prä- und Probiotika (Mikroorganismen), die den Darm stärken können

Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe

… dienen zur Deckung des Nährstoffbedarfs der Hunde und zur Erhaltung wichtiger elementarer Verhältnisse (z.B. Phosphor zu Calcium). Es sind also lebensnotwendige Stoffe, die im Futter gar nicht oder in zu geringen Mengen vorhanden sind. Zu diesen Zusatzstoffen zählen:

  • Vitamine und Provitamine (z.B. Vitamin A, -B1, Biotin)
  • Spurenelemente (z.B. Eisen, Zink)
  • Aminosäuren und ihre Salze (z.B. Taurin, Lysin)

Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe werden vor allem Alleinfuttermitteln zugesetzt, denn diese müssen den kompletten Nährstoffbedarf eines Hundes restlos decken. Das bedeutet, ein Hund sollte sein Leben lang eine Futtersorte bekommen können, ohne Mangelerscheinungen zu zeigen. Das schaffen die wenigsten Futtermittel auf natürliche Weise. Die Zusatzstoffe sind also durchaus nützlich und meist unverzichtbar. In welcher Menge diese ernährungsphysiologischen Zusatzstoffe beigegeben werden müssen, hängt aber von der Qualität des Futters ab. Bei industrieller Hocherhitzung auf mehrere hundert Grad bleiben beispielsweise kaum natürliche Nährstoffe im Futter über und das meiste muss durch Zusätze kompensiert werden. Bei schonender Zubereitung hochwertiger, nährstoffreicher Zutaten kann man die Menge an Zusatzstoffen aber auf das Minimum reduzieren und so die Natürlichkeit erhalten. In jedem Fall aber müssen ernährungsphysiologische Zusatzstoffe und ihr Anteil im Futter auf der Verpackung deklariert werden. Diese Auflistung ist daher ein guter Ansatzpunkt für die Qualität des jeweiligen Futters.

Wir sehen also, dass wir Zusatzstoffe nicht pauschal verteufeln dürfen. Der Zweck und die Menge sind ausschlaggebend, um zu beurteilen, ob es sich um „gute“ oder „schlechte“ Zusätze handelt. Im Allgemeinen werden Zusatzstoffe für Hundefutter nur zugelassen, wenn sie gesundheitlich unbedenklich sind. In seltenen Fällen können sie Auslöser von Unverträglichkeiten sein, viel häufiger aber sind die Proteinquellen im Futter schuld. Gleichzeitig können viele Wechselwirkungen und Langzeitauswirkungen dieser oft synthetischen Zusätze schwer geprüft und nachgewiesen werden. Daher sollte bei Zusatzstoffen im Hundefutter (und beim Menschen) generell der Grundsatz gelten: So wenig wie möglich, so viel wie nötig. Je naturbelassener und hochwertiger die Ernährung, desto besser. Aber ganz ohne Zusatzstoffe geht es eben meist nicht – und muss es auch nicht.