Joachim Steffen, Autor bei Howly Bowly - Seite 12 von 14

Durchfall, Bauchkrämpfe, ständige Erschöpfung – wenn dein Hund unter chronischen Magen-Darm-Problemen leidet, kann das nicht nur für ihn, sondern auch für dich als Besitzer:in belastend sein. Die Suche nach der richtigen Behandlung ist oft langwierig, aber es gibt Möglichkeiten, deinem Vierbeiner zu helfen.

Was sind chronische Darmerkrankungen?

Es gibt verschiedene Krankheitsbilder, die mit dauerhaften Verdauungsproblemen einhergehen. Eine häufige Diagnose ist die sogenannte „Inflammatory Bowel Disease“ (IBD), eine chronische Entzündung des Darms. Oft sind Dünn- und Dickdarm betroffen, was dazu führt, dass die Nahrung nicht mehr richtig verwertet wird. Dadurch fehlen dem Körper wichtige Nährstoffe, und betroffene Hunde können abmagern oder kraftlos wirken.

Die genauen Ursachen sind nicht immer klar. In vielen Fällen spielen Futtermittelunverträglichkeiten, ein überschießendes Immunsystem oder genetische Faktoren eine Rolle. Auch ein gestörtes Gleichgewicht der Darmbakterien kann mitverantwortlich sein.

Kann eine Futterumstellung helfen?

Ja! In vielen Fällen kann eine gezielte Futterumstellung die Symptome lindern. Besonders wichtig ist es, ein Futter zu wählen, das den gereizten Darm nicht weiter belastet. Viele Hunde profitieren von einer neuen Proteinquelle, die sie bisher noch nicht gefressen haben. Das kann helfen, allergische Reaktionen oder Unverträglichkeiten zu umgehen.

Ziel der Futterumstellung ist es, das Immunsystem zu beruhigen und der Darmschleimhaut die Möglichkeit zu geben, sich zu regenerieren.

Weitere Ansätze zur Behandlung

  • Probiotika & Präbiotika: Unterstützen das natürliche Darmmikrobiom und helfen, das Gleichgewicht der Darmflora wiederherzustellen.
  • Kottransplantation: Klingt erstmal ungewöhnlich, kann aber helfen, eine gesunde Darmflora wieder aufzubauen.
  • Medikamentöse Therapie: In schweren Fällen kann eine Behandlung mit speziellen Medikamenten nötig sein – hier sollte dein:e Tierärzt:in beraten.

Fazit: Geduld und die richtige Ernährung sind entscheidend

Chronische Darmerkrankungen erfordern oft Geduld, bis die richtige Therapie gefunden ist. Eine schonende, gut verdauliche Ernährung kann eine große Hilfe sein. Wenn dein Hund immer wieder unter Verdauungsproblemen leidet, lohnt es sich, gemeinsam mit deinem Tierarzt oder einer Fütterungsexpert:in nach der besten Lösung zu suchen.

Dein Hund bettelt mit großen Augen um einen Bissen von deinem Essen? Verständlich – aber nicht alles, was für uns lecker ist, ist auch gut für ihn. Manche Lebensmittel können für Hunde sogar richtig gefährlich sein. Hier erfährst du, welche Dinge du lieber nicht in seinen Napf fallen lässt.

1. Obst – nicht alles ist gesund

Trauben, Rosinen & Co.

Warum Trauben und Rosinen giftig für Hunde sind, ist noch nicht endgültig geklärt. Fakt ist: Manche Hunde vertragen sie, andere erleiden schwere Vergiftungen, die bis zum Nierenversagen führen können. Schon kleine Mengen können gefährlich sein! Symptome sind Erbrechen, Schock und schlimmstenfalls sogar der Tod. Also lieber Finger weg von den süßen Früchten!

Obstkerne

Apfel, Kirsche, Pfirsich – klingt harmlos, oder? Aber Achtung: Die Kerne enthalten Blausäure, die für Hunde giftig ist. Also immer vorher rausnehmen!

2. Gemüse – nicht alles ist harmlos

Avocado

Für uns supergesund, für Hunde eher ein No-Go. Avocados enthalten Persin – ein Giftstoff, der zu Magen-Darm-Problemen führen kann. Bei großen Mengen kann es sogar das Herz schädigen. Zudem ist der Kern eine echte Gefahr, weil er einen Darmverschluss verursachen kann.

Knoblauch & Zwiebeln

Ein kleines bisschen Knoblauch ist für Hunde nicht sofort tödlich, aber größere Mengen sind kritisch. Das Problem ist Allicin – ein Stoff, der die roten Blutkörperchen angreift und zu Blutarmut führen kann. Symptome wie Erbrechen, Durchfall, blasse Schleimhäute oder sogar Atemnot können auf eine Vergiftung hindeuten. Neben Knoblauch sind auch Zwiebeln, Lauch und Schnittlauch tabu!

3. Schokolade – lecker, aber lebensgefährlich

Die wohl bekannteste Hunde-Verbotszone: Schokolade! Das enthaltene Theobromin kann tödlich sein, je dunkler die Schokolade, desto gefährlicher. Schon kleine Mengen führen zu Durchfall, Erbrechen oder sogar Herzproblemen. Also besser auf Nummer sicher gehen und Schoki außer Reichweite aufbewahren.

Fazit: Immer aufpassen!

Auch wenn dein Hund noch so lieb guckt – manche Lebensmittel sind einfach tabu. Greif lieber zu sicheren Alternativen wie Möhren, Apfelstückchen oder speziellem Hundesnack. Denn die Gesundheit deines Lieblings geht vor!

Hunde lieben Futter. Und wir lieben es, ihnen etwas Gutes zu tun. Aber genau hier lauert die Gefahr: Zu viele Leckerlis, zu große Portionen oder zu wenig Bewegung – und schon hat dein Vierbeiner ein paar Kilos zu viel auf den Rippen. Wusstest du, dass in Deutschland fast die Hälfte aller Hunde übergewichtig ist? Höchste Zeit, das zu ändern!

Wann ist ein Hund zu dick?

Ein kleiner Rettungsring hier, eine kaum sichtbare Taille da – ist das wirklich schon Übergewicht? Tatsächlich gilt ein Hund bereits als übergewichtig, wenn er sein Idealgewicht um 10 % überschreitet. Ab 20 % sprechen Tierärzt:innen von Fettleibigkeit (Adipositas).

  • Taille sichtbar? Wenn du von oben auf deinen Hund schaust, solltest du eine leichte Einziehung erkennen.
  • Rippen tastbar? Unter einer dünnen Fettschicht sollten sie spürbar sein.
  • Bauchlinie? Von der Seite betrachtet sollte der Bauch nach hinten hin ansteigen.

Trifft das nicht mehr zu? Dann könnte dein Hund ein paar Kilos verlieren.

Warum werden Hunde übergewichtig?

  • Zu viel Futter, zu wenig Bewegung – Ganz ehrlich, passiert uns allen mal. Ein Extra-Leckerli hier, ein Stück Käse da – und dann vielleicht nur kurze Spaziergänge. Das summiert sich.
  • Falsche Portionsgrößen – Viele Hundebesitzer:innen schätzen den Energiebedarf ihres Hundes falsch ein. Ältere oder kastrierte Hunde brauchen oft deutlich weniger Futter als junge Wirbelwinde.
  • Genetik & Krankheiten – Manche Rassen neigen einfach mehr zu Übergewicht. Dazu können auch Erkrankungen wie eine Schilddrüsenunterfunktion beitragen.

Warum Übergewicht so gefährlich ist

Ein paar Pfunde zu viel? Kein großes Ding? Leider doch! Übergewicht kann für Hunde ernsthafte Folgen haben:

  • Gelenkprobleme – Jedes Kilo zu viel belastet Knochen und Gelenke. Besonders problematisch für ältere Hunde oder große Rassen.
  • Herz-Kreislauf-Probleme – Übergewicht belastet das Herz und kann die Lebenserwartung um bis zu 20 % senken.
  • Diabetes & Immunsystem-Probleme – Ein zu hohes Gewicht kann den Stoffwechsel deines Hundes durcheinanderbringen und ihn anfälliger für Krankheiten machen.

Wie kann dein Hund gesund abnehmen?

Die Lösung ist simpel: Weniger Kalorien, mehr Bewegung. Aber das ist leichter gesagt als getan – vor allem, wenn dein Hund dich mit großen Augen ansieht. Hier ein paar Tipps, um ihn gesund auf Diät zu setzen:

  • Kalorienarme Snacks wählen – Anstelle von fettreichen Leckerlis kannst du Gurken, Möhren oder Äpfel anbieten. Manche Hunde lieben sogar Erdbeeren oder Heidelbeeren.
  • Futter anpassen – aber richtig – Einfach die Portion zu halbieren, ist keine gute Idee. Dein Hund braucht trotzdem alle wichtigen Nährstoffe. Eine spezielle Reduktionsdiät kann helfen – dein:e Tierärzt:in berät dich dazu.
  • Bewegung steigern – Lange Spaziergänge, Suchspiele oder sogar Schwimmen sind super für übergewichtige Hunde, da sie gelenkschonend Kalorien verbrennen.
  • Gewicht im Blick behalten – Wöchentlich wiegen und die Fortschritte notieren. Als Faustregel gilt: Maximal 1,5–2 % des Körpergewichts pro Woche verlieren.

Fazit: Dein Hund kann das schaffen – mit deiner Hilfe!

Abnehmen ist für Hunde nicht immer leicht, aber du kannst ihn dabei unterstützen. Mit der richtigen Ernährung, gesunden Snacks und mehr Bewegung kann dein Vierbeiner fit und gesund bleiben. Und mal ehrlich – ein agiler, fröhlicher Hund ist doch das Beste, was es gibt!

Wenn du einen Hund hast, weißt du: Liebe ist immer in der Luft! Aber hast du dich schon einmal gefragt, warum das so ist? Die Bindung zwischen Mensch und Hund ist mehr als nur emotionale Zuneigung – sie hat auch eine wissenschaftliche Grundlage. Lass uns einen Blick auf die besonderen Mechanismen werfen, die diese einzigartige Verbindung ausmachen.

Wie zeigen wir Hunden, dass wir sie lieben?

Der wichtigste Grund, warum Hunde ihre Menschen lieben, ist ganz einfach: Du kümmerst dich um sie! Ein sicheres und stabiles Zuhause ist für deinen Hund das größte Zeichen deiner Liebe. Je mehr Zeit ihr miteinander verbringt, desto stärker wird eure Bindung – und dabei spielt das sogenannte „Liebeshormon“ Oxytocin eine große Rolle.

Tatsächlich haben Studien bewiesen, dass sowohl Hunde als auch Menschen einen Anstieg des Oxytocin-Spiegels erleben, wenn sie sich in die Augen schauen. Das bedeutet: Dein Hund fühlt sich nicht nur geliebt – er liebt dich auch zurück!

Die „Liebessprachen“ der Hunde

Vielleicht hast du schon einmal von den fünf Liebessprachen gehört. Doch welche bevorzugen Hunde?

  • Dienstleistungen: Füttern, Spazierengehen, Pflegen – all das zeigt deinem Hund, dass du ihn liebst.
  • Körperliche Nähe: Die meisten Hunde lieben Streicheleinheiten, Bauchkraulen und Kuscheleinheiten.
  • Gemeinsame Zeit: Einfach nur zusammen auf der Couch liegen oder ein gemeinsames Spiel – für viele Hunde ist das die reinste Form der Liebe.
  • Worte der Bestätigung: Ein herzliches „Guter Junge!“ kann bei Hunden wahre Glücksgefühle auslösen.

Das Beste daran? Egal welche Liebessprache du bevorzugst – dein Hund nimmt sie dankbar an!

Wissen Hunde, dass wir sie lieben?

Ja! Hunde sind sehr einfühlsame Tiere und können Emotionen erstaunlich gut wahrnehmen. Sie spüren, wenn du traurig oder krank bist – genauso wie sie spüren, dass du sie liebst. Ihr Körper schüttet Oxytocin aus, wenn sie sich geborgen fühlen, und sie können sogar Gesichtsausdrücke und Stimmungen von Menschen nachahmen.

Auch wenn du vielleicht nicht jede Mahlzeit oder jeden Spaziergang als einen Akt der Liebe siehst – dein Hund tut es. Für ihn sind diese alltäglichen Routinen ein Zeichen dafür, dass du dich um ihn kümmerst, und er dankt es dir mit seiner Treue und Zuneigung.

Wie zeigen Hunde ihre Liebe?

Hunde sind Rudeltiere – wenn sie dich lieben, nehmen sie dich in ihr „Rudel“ auf. Sie zeigen ihre Zuneigung auf verschiedene Weisen:

  • Sie bringen dir ihre liebsten Spielsachen: Wenn dein Hund sein Lieblingsspielzeug zu dir bringt, ist das ein großes Zeichen der Zuneigung.
  • Sie wachen über dich: Manche Hunde schlafen am Fußende deines Bettes oder vor deiner Tür – ein Zeichen, dass sie dich beschützen wollen.
  • Sie folgen dir überall hin: Selbst ins Badezimmer? Das mag zwar manchmal lästig sein, aber es zeigt, dass dein Hund dich als wichtigen Teil seines Lebens betrachtet.

Das größte Liebeszeichen deines Hundes ist jedoch seine Nähe zu dir. Wenn er immer in deiner Nähe sein möchte, sich an dich lehnt oder seinen Kopf auf deinen Schoß legt, zeigt das, dass du sein absoluter Lieblingsmensch bist.

Fazit: Die Liebe zwischen Mensch und Hund ist einzigartig

Die Beziehung zwischen Hund und Mensch ist etwas ganz Besonderes. Hunde lieben uns nicht nur, weil wir sie füttern oder mit ihnen spielen – sie empfinden echte emotionale Bindungen. Also, wenn dein Hund sich das nächste Mal eng an dich kuschelt oder dir treu in die Augen schaut, dann weißt du: Diese Liebe ist echt!

Das Wetter draußen ist ungemütlich, aber das bedeutet nicht, dass dein Hund auf Spaß und Bewegung verzichten muss! Gerade in den kalten Monaten ist es wichtig, deinen Vierbeiner geistig und körperlich zu beschäftigen. Hier sind unsere besten Indoor-Aktivitäten für Hunde aller Größen und Altersgruppen – damit der Winter nicht langweilig wird!

1. Versteckspiel mit Leckerlis

Dieses Spiel kennt jeder – aber es ist ein absoluter Klassiker für Hunde, weil es sowohl körperliche als auch geistige Anreize bietet. Alles, was du brauchst, sind ein paar Leckerlis oder kleine Portionen ihres Lieblingsfutters. Verstecke sie an verschiedenen Orten im Haus und lass deinen Hund danach suchen. Je nach Geschicklichkeit kannst du sie hinter Kissen oder unter einer Decke verstecken – so bekommt dein Hund zusätzlich Bewegung und eine spannende Herausforderung.

2. Indoor-Agility-Parcours

Hat dein Hund viel Energie und braucht eine Extraportion Bewegung? Dann baue einfach einen Agility-Parcours mit Kissen, Kartons oder Stühlen auf! Dein Hund kann über Hindernisse springen, durch Tunnel laufen oder Slalom um Gegenstände machen. Das ist nicht nur ein großartiges Training für die Koordination, sondern auch eine tolle Möglichkeit, um das Gehorsamkeitstraining spielerisch zu fördern.

3. DIY-Schnüffelspiele & Denkaufgaben

Hunde lieben es, ihre Nase einzusetzen! Dafür brauchst du keine speziellen Intelligenzspielzeuge – es reicht schon ein Handtuch oder eine alte Socke. Verstecke ein Leckerli darin und lass deinen Hund danach suchen. Diese einfache Aktivität fördert die geistige Auslastung und trainiert die natürlichen Suchfähigkeiten deines Hundes.

4. Leckere Beschäftigung: Schleckmatten & gefrorene Snacks

Hunde lieben es, zu schlecken – und das kann ihnen helfen, sich zu entspannen. Eine einfache Möglichkeit ist eine Schleckmatte, auf die du etwas Erdnussbutter oder Joghurt streichst. Falls du keine Schleckmatte hast, kannst du auch eine alte Eiswürfelform oder einen Tupperdeckel verwenden. Für eine längere Beschäftigung kannst du die Leckerei einfrieren, bevor du sie deinem Hund gibst.

5. Mehr spielen – auch drinnen!

Neben all diesen Ideen kannst du natürlich auch auf bewährte Klassiker zurückgreifen. Falls du genug Platz hast, kannst du mit deinem Hund eine Indoor-Version von Apportierspielen spielen. Ein weicher Ball oder ein Stoffspielzeug sind ideal für Spiele im Haus.

Fazit: Spaß für Hunde, auch bei schlechtem Wetter

Auch wenn das Wetter draußen nicht mitspielt, gibt es viele Möglichkeiten, deinen Hund aktiv und glücklich zu halten. Mit diesen einfachen Indoor-Aktivitäten kommt keine Langeweile auf – und du stärkst gleichzeitig die Bindung zu deinem Vierbeiner. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Eine Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) ist eine ernsthafte Erkrankung, die bei Hunden sowohl akut als auch chronisch verlaufen kann. Die Symptome sind oft unspezifisch, weshalb die Diagnose eine Herausforderung darstellt. Doch eine frühzeitige Behandlung kann das Risiko schwerwiegender Folgen verringern. In diesem Artikel erfährst du, welche Ursachen eine Pankreatitis haben kann, wie sie sich äußert und welche Therapiemöglichkeiten es gibt.

Was ist eine Pankreatitis beim Hund?

Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ist ein lebenswichtiges Organ, das zwei zentrale Aufgaben erfüllt:

  • Produktion von Verdauungsenzymen: Diese helfen dabei, Nährstoffe aus der Nahrung aufzuspalten.
  • Regulation des Blutzuckerspiegels: Das Pankreas produziert Insulin, das für die Zuckeraufnahme in die Zellen wichtig ist.

Bei einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse kann es dazu kommen, dass sich das Organ selbst verdaut. Normalerweise gibt es Schutzmechanismen, die dies verhindern, doch verschiedene Faktoren können dazu führen, dass diese Schutzbarrieren versagen.

Ursachen einer Pankreatitis beim Hund

Es gibt verschiedene Faktoren, die eine Bauchspeicheldrüsenentzündung auslösen können, darunter:

  • Übergewicht: Starkes Übergewicht kann das Risiko für eine Pankreatitis erhöhen.
  • Bestimmte Medikamente: Einige Arzneimittel können die Bauchspeicheldrüse belasten.
  • Vorerkrankungen: Krankheiten wie Diabetes oder Morbus Cushing können das Risiko steigern.
  • Durchblutungsstörungen: Ein Schockzustand oder eine längere Narkose kann die Durchblutung der Bauchspeicheldrüse beeinträchtigen.
  • Verletzungen: Traumatische Ereignisse wie Unfälle können eine Entzündung begünstigen.

Bestimmte Hunderassen haben zudem eine genetische Veranlagung zur Pankreatitis, darunter Boxer, Cavalier King Charles Spaniel, Cocker Spaniel, Zwergschnauzer, Yorkshire Terrier und Collies. Dennoch kann die Erkrankung Hunde jeder Rasse und jeden Alters betreffen.

Symptome: Wie äußert sich eine Bauchspeicheldrüsenentzündung?

Die Symptome einer Pankreatitis sind oft unspezifisch und ähneln anderen Magen-Darm-Erkrankungen. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:

  • Lethargie: Der Hund wirkt abgeschlagen und zeigt weniger Aktivität.
  • Appetitlosigkeit: Futter wird verweigert oder nur widerwillig gefressen.
  • Bauchschmerzen: Hunde nehmen eine gekrümmte Haltung ein oder reagieren empfindlich auf Berührungen am Bauch.
  • Erbrechen und Durchfall: Häufig kommt es zu Verdauungsproblemen.
  • Erhöhte Körpertemperatur: In einigen Fällen kann Fieber auftreten.

Da diese Symptome auch bei anderen Erkrankungen auftreten können, ist eine sorgfältige Diagnose durch eine tierärztliche Untersuchung notwendig.

Diagnose: Wie wird eine Pankreatitis erkannt?

Die Diagnose einer Bauchspeicheldrüsenentzündung erfordert mehrere Untersuchungen:

  • Blutuntersuchung: Erhöhte Werte der caninen pankreatischen Lipase deuten auf eine Entzündung hin.
  • Ultraschall: Mit einer Ultraschalluntersuchung kann der Tierarzt Veränderungen an der Bauchspeicheldrüse erkennen.
  • Röntgen: Eine Röntgenaufnahme hilft, andere Ursachen für die Symptome auszuschließen.

Ist eine Pankreatitis heilbar?

Ob eine Bauchspeicheldrüsenentzündung heilbar ist, hängt von der Form der Erkrankung ab:

  • Akute Pankreatitis: Bei einem milden Verlauf stehen die Heilungschancen gut.
  • Chronische Pankreatitis: Eine lebenslange Therapie ist oft notwendig, um Rückfälle zu vermeiden.
  • Schwere akute Pankreatitis: In einigen Fällen kann es zu einem Organversagen kommen, was lebensbedrohlich sein kann.

Behandlung: Was tun bei Pankreatitis?

1. Stationäre Behandlung und Überwachung

Schwere Fälle von Pankreatitis erfordern eine stationäre Aufnahme in der Tierarztpraxis. Hunde mit starken Symptomen gehören zu den Intensivpatienten und müssen engmaschig überwacht werden.

2. Infusionen, Schmerzmittel und Medikamente

Da Hunde mit Pankreatitis oft dehydrieren, erhalten sie über Infusionen Flüssigkeit und Elektrolyte. Schmerzmittel sind essenziell, da die Entzündung mit starken Schmerzen einhergeht.

3. Ernährungsumstellung: Fettarmes Futter

Sobald der Hund keine Anzeichen von Erbrechen mehr zeigt, kann er vorsichtig mit Wasser und leicht verdaulichem Futter versorgt werden. Empfohlen wird:

  • Fettarmes Diätfutter speziell für Hunde mit Pankreatitis.
  • Kleine Portionen, um den Verdauungstrakt nicht zu überlasten.
  • Dauerhafte Futterumstellung, um Rückfälle zu vermeiden.

Dein Tierarzt kann dir das passende Futter empfehlen, das auf die Bedürfnisse deines Hundes abgestimmt ist.

Wie lange dauert der stationäre Aufenthalt?

Die Dauer des Klinikaufenthalts hängt vom Verlauf der Erkrankung ab:

  • Milder Verlauf: Verbesserung oft nach wenigen Tagen.
  • Schwerer Verlauf: Längere stationäre Betreuung und intensive Überwachung erforderlich.

Vorbeugung: Wie kannst du das Risiko einer Pankreatitis senken?

Obwohl sich nicht jede Pankreatitis verhindern lässt, gibt es einige Maßnahmen, die das Risiko senken können:

  • Ausgewogene Ernährung: Wähle ein leicht verdauliches, fettarmes Hundefutter.
  • Gewichtskontrolle: Übergewicht vermeiden, da es die Bauchspeicheldrüse belastet.
  • Vorsicht bei Medikamenten: Nur nach tierärztlicher Rücksprache verabreichen.
  • Stress reduzieren: Ein stabiles Umfeld trägt zur allgemeinen Gesundheit bei.

Fazit: Pankreatitis beim Hund frühzeitig erkennen und behandeln

Die Bauchspeicheldrüsenentzündung ist eine ernste Erkrankung, die schnelles Handeln erfordert. Bei ersten Symptomen sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden, um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden. Mit der richtigen Ernährung, regelmäßigen tierärztlichen Kontrollen und einer guten Vorsorge kannst du dazu beitragen, das Risiko einer Pankreatitis zu minimieren und deinem Hund ein gesundes Leben zu ermöglichen.

Ein gesunder Darm ist die Basis für das Wohlbefinden deines Hundes. Das Verdauungssystem spielt nicht nur bei der Nährstoffaufnahme eine entscheidende Rolle, sondern beeinflusst auch das Immunsystem, die Energieversorgung und sogar Haut und Fell. Doch wie kannst du die Darmgesundheit deines Hundes aktiv unterstützen? Hier erfährst du alles Wichtige über das Mikrobiom und die besten Maßnahmen für eine gesunde Darmflora.

Warum ist die Darmgesundheit so wichtig?

Im Darm deines Hundes befinden sich Milliarden von Mikroorganismen – zusammen bilden sie das sogenannte Mikrobiom. Diese winzigen Helfer sorgen für eine optimale Verdauung, stärken das Immunsystem und tragen dazu bei, schädliche Keime abzuwehren. Ein ausgewogenes Mikrobiom bringt viele Vorteile:

  • Bessere Verdauung: Die Nahrung wird optimal verwertet, wodurch dein Hund mehr Energie erhält.
  • Starkes Immunsystem: Rund 70 % der Immunzellen sitzen im Darm und werden durch gesunde Darmbakterien unterstützt.
  • Gesunde Haut & glänzendes Fell: Eine ausgewogene Darmflora hilft, Entzündungen zu vermeiden und fördert die Nährstoffaufnahme für Haut und Fell.

Wie kannst du die Darmgesundheit deines Hundes verbessern?

Die wichtigste Grundlage für eine gesunde Darmflora ist eine artgerechte und ausgewogene Ernährung. Hier sind die besten Maßnahmen:

1. Hochwertiges Hundefutter

Ein gutes Hundefutter sollte leicht verdauliche Zutaten enthalten und reich an natürlichen Ballaststoffen sein. Präbiotische Fasern aus Gemüse, Hülsenfrüchten oder speziellen pflanzlichen Quellen können das Wachstum gesunder Darmbakterien fördern.

2. Präbiotika für eine stabile Darmflora

Präbiotische Lebensmittel sind eine natürliche Unterstützung für die Darmbakterien deines Hundes. Besonders hilfreich sind:

  • Chicorée: Enthält Inulin, ein wertvolles Präbiotikum zur Unterstützung der guten Darmbakterien.
  • Flohsamenschalen: Fördern die Verdauung und helfen bei Unregelmäßigkeiten.
  • Ballaststoffreiches Gemüse: Karotten, Kürbis und Süßkartoffeln liefern natürliche Fasern für eine gesunde Verdauung.

3. Natürliche Hausmittel für eine gesunde Verdauung

Es gibt einige einfache Hausmittel, die sich positiv auf die Darmgesundheit deines Hundes auswirken können:

  • Kürbis: Leicht verdaulich und reich an Ballaststoffen, hilft bei Verstopfung oder Durchfall.
  • Leinsamen: Enthalten Omega-3-Fettsäuren und fördern eine gesunde Darmfunktion.
  • Apfelessig (in kleinen Mengen): Unterstützt die Verdauung und kann das Bakteriengleichgewicht im Darm fördern.

4. Schädliche Einflüsse vermeiden

Bestimmte Faktoren können die Darmflora deines Hundes aus dem Gleichgewicht bringen. Dazu gehören:

  • Antibiotika: Können nützliche Darmbakterien zerstören und sollten nur nach Rücksprache mit dem Tierarzt eingesetzt werden.
  • Schwer verdauliches Futter: Zu viele künstliche Zusatzstoffe oder minderwertige Zutaten belasten den Darm.
  • Stress: Angst oder unregelmäßige Tagesabläufe können die Darmgesundheit negativ beeinflussen.

Fazit: Ein gesunder Darm für ein glückliches Hundeleben

Die Darmgesundheit deines Hundes ist der Schlüssel zu mehr Vitalität, einem starken Immunsystem und einem gesunden Erscheinungsbild. Mit der richtigen Ernährung, präbiotischen Ballaststoffen und einer stabilen Tagesroutine kannst du seine Darmflora aktiv unterstützen. Achte darauf, schädliche Einflüsse zu vermeiden und setze auf natürliche, hochwertige Zutaten – denn ein gesunder Darm bedeutet ein glücklicher Hund!

Schlaf ist essenziell für die Gesundheit deines Hundes. Doch wie viel Ruhe benötigt er wirklich? Welche Faktoren beeinflussen seinen Schlaf? Und wie kannst du dafür sorgen, dass dein Vierbeiner nachts entspannt schlummert? In diesem Artikel erfährst du alles über den Schlafbedarf von Hunden und wertvolle Tipps für eine optimale Ruheumgebung.

Warum ist Schlaf für Hunde so wichtig?

Während des Schlafens erholt sich der Körper deines Hundes und verarbeitet Erlebnisse. Ein gesunder Schlaf fördert:

  • Regeneration: Muskeln und Gelenke entspannen sich, das Immunsystem wird gestärkt.
  • Emotionales Gleichgewicht: Hunde verarbeiten während des Schlafs Eindrücke und vermeiden Stress.
  • Lernfähigkeit: Neue Kommandos und Erfahrungen werden im Schlaf gefestigt.

Wie viel Schlaf braucht ein Hund pro Tag?

Der Schlafbedarf variiert je nach Alter, Rasse und Aktivitätslevel. Als Richtwerte gelten:

  • Welpen: Bis zu 20 Stunden pro Tag, da sie viel Energie für Wachstum und Entwicklung benötigen.
  • Erwachsene Hunde: Durchschnittlich 12 bis 14 Stunden, abhängig von ihrer Aktivität.
  • Senioren: Ältere Hunde schlafen oft 16 bis 18 Stunden, da ihr Körper mehr Erholung braucht.

Neben dem Tiefschlaf haben Hunde auch Ruhephasen, in denen sie einfach nur dösen.

Können Hunde träumen?

Ja! Hunde durchlaufen verschiedene Schlafphasen, darunter die sogenannte REM-Phase. In dieser Phase bewegen sich oft die Pfoten, die Ohren zucken oder es ist ein leises Bellen zu hören – ein Zeichen dafür, dass dein Hund gerade träumt und Erlebtes verarbeitet.

So gestaltest du den idealen Schlafplatz

Damit dein Hund wirklich zur Ruhe kommt, sollte sein Schlafplatz gut durchdacht sein:

  • Ruhige Umgebung: Stelle das Hundebett an einen geschützten Ort ohne Durchgangsverkehr.
  • Bequeme Unterlage: Ein weiches, gut gepolstertes Bett sorgt für Komfort – besonders bei älteren Hunden.
  • Optimales Raumklima: Achte darauf, dass der Schlafplatz weder zu kalt noch zu warm ist.
  • Genügend Platz: Dein Hund sollte sich ausstrecken können, ohne eingeengt zu sein.

Tipps für besseren Hundeschlaf

Feste Routinen können deinem Hund helfen, sich schneller zu entspannen. Folgende Maßnahmen können seinen Schlaf verbessern:

  • Regelmäßige Tagesstruktur: Hunde lieben Gewohnheiten. Plane Fütterung, Gassirunden und Ruhezeiten immer zur gleichen Zeit.
  • Ausreichend Bewegung: Ein ausgelasteter Hund schläft besser. Achte auf eine gute Mischung aus körperlicher und geistiger Beschäftigung.
  • Entspannende Abendroutine: Ein kurzer Spaziergang oder eine sanfte Streicheleinheit können helfen, zur Ruhe zu kommen.
  • Sicheres Gefühl: Manche Hunde bevorzugen einen geschützten Schlafplatz, etwa mit erhöhten Rändern oder einer Hundebox.

Welche Schlafpositionen gibt es?

Die Art, wie dein Hund schläft, kann viel über sein Wohlbefinden verraten:

  • Seitlich ausgestreckt: Zeichen für Sicherheit und Entspannung.
  • Zusammengerollt: Oft ein natürlicher Schutzmechanismus oder einfach eine Möglichkeit, Wärme zu speichern.
  • Rückenlage: Dein Hund fühlt sich absolut sicher in seiner Umgebung.
  • Bauchlage: Häufig bei aktiven Hunden, die schnell wieder startklar sein wollen.

Warnsignale: Wenn dein Hund schlecht schläft

Schlechter oder unterbrochener Schlaf kann auf Stress oder gesundheitliche Probleme hinweisen. Achte auf folgende Anzeichen:

  • Häufiges Aufwachen oder Unruhe
  • Verweigerung des Schlafplatzes
  • Ängstliches Verhalten oder vermehrtes Hecheln in der Nacht

Falls dein Hund dauerhaft schlecht schläft, könnte eine tierärztliche Untersuchung sinnvoll sein.

Fazit: Ein ausgeruhter Hund ist ein glücklicher Hund

Guter Schlaf ist essenziell für die Gesundheit deines Hundes. Mit einer ruhigen Schlafumgebung, festen Routinen und ausreichend Beschäftigung kannst du dazu beitragen, dass dein Vierbeiner erholsam schläft. Beobachte seine Bedürfnisse und passe seine Ruhezeiten an – so bleibt er entspannt, gesund und glücklich!

Wenn die Hitze kommt: Ein Leitfaden zur Vermeidung von gefährlichen Hitzschlägen beim Hund

Wir alle merken es – die sommerlichen Hitzeperioden werden immer länger und heißer. Das empfinden nicht nur wir Menschen so, sondern vor allem auch unsere lieben Vierbeiner. Dass sowohl Mensch als auch Hund die Sonne bei diesen Temperaturen meiden und sich abkühlen sollten, versteht sich von selbst, aber warum ist die Hitze eigentlich so gefährlich?

Hunde reagieren auf Hitze viel empfindlicher als wir Menschen. Daher vermeiden sie schon bei ca. 22-25 Grad intuitiv körperliche Aktivität und suchen sich ein kühles Plätzchen. Denn Hunde können ihre Körpertemperatur nicht, wie wir Menschen, über das Schwitzen regulieren. Sie haben lediglich einige wenige Schweißdrüsen an der Unterseite ihrer Pfoten und am Nasenspiegel und obendrein noch ein mehr oder weniger dichtes Fell. Die eigentliche Temperaturregulierung passiert über das Hecheln, hierbei verdunsten Speichel und Sekrete der Mundschleimhäute und des Atmungstrakts und die Körperwärme kann nach außen abgegeben werden. Brachycephale (kurz- oder rundköpfige) Rassen, wie z. B. Mops, englische oder französische Bulldogge oder Pekinesen sind aufgrund ihrer kurzen Nase übrigens besonders gefährdet einen Hitzschlag zu erleiden. Sie können über ihre verkleinerten Nasenmuschel und ihre verengten Nasenlöcher weniger Wärme abgeben als andere Rassen.

Sowohl eine zu hohe Umgebungstemperatur als auch Überanstrengung können einen Hitzschlag zur Folge haben. In beiden Fällen kann die Wärmeabgabekapazität überschritten werden und die Körpertemperatur über den kritischen von Wert 40 Grad steigen. Dadurch kann es zu einem Hitzestau kommen, der Flüssigkeitshaushalt gerät aus dem Gleichgewicht und das Herz- Kreislaufsystem kann nicht mehr richtig arbeiten. Multiorganversagen oder, im schlimmsten Fall, der Tod des Tieres könnten die Folge sein.

Präventive Maßnahmen bei Hitze für deinen Hund

Die häufigste Ursache für einen Hitzschlag ist leider immer noch, dass zu viele Hundehalter ihr Tier im Auto zurücklassen. Aber auch zu viel Toben sorgt für einen hohen Körpertemperaturanstieg bei Hunden. Also vor allem bei Hitze immer darauf achten, dass eure Vierbeiner ein kühles, schattiges Plätzchen und genug zu Trinken haben! Am besten ihr stellt mehrere Trinknäpfe auf und befüllt diese immer, wenn ihr auch selbst zum Wasserglas greift. Für Zwischendurch könnt ihr eurem Vierbeiner auch ein Eis auf Basis von Brühe, laktosefreiem Naturjoghurt, Quark oder Hüttenkäse anbieten.

Erkennen der Symptome eines Hitzschlags bei Hunden

Solltet ihr aber trotz aller Abkühlungsmaßnahmen und Vorsicht merken, dass es eurem Hund nicht gut geht, ist es wichtig die Symptome zu erkennen und so schnell wie möglich zu handeln. Folgende Anzeichen können auf einen Hitzschlag hinweisen:

  • Starkes Hecheln mit weit heraushängender Zunge
  • Flache Atmung
  • Beschleunigter Puls, rasender Herzschlag
  • Tiefrote Zunge + blasse Schleimhäute
  • Glasiger Blick
  • Erbrechen
  • Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit
  • Speicheln
  • Zittern, Taumeln bis hin zu Krämpfen
  • Körpertemperatur über 40 Grad

Gefährliche Hitze: Erste-Hilfe-Maßnahmen für Hunde bei Hitzschlägen

Wenn ihr eines dieser Symptome bemerkt, solltet ihr euch direkt auf den Weg zum Tierarzt machen und checken lassen, ob alle Organe richtig funktionieren. Das Praxisteam am besten schon vorab per Telefon über den Verdacht auf Hitzschlag informieren, so können bereits Vorbereitungen getroffen werden, um euren Hund vor Ort schnell zu versorgen. Bevor ihr ins Auto steigt, sollte die Autoinnentemperatur per Klimaanlage heruntergefahren werden. Für den Transport lieber keine Autobox verwenden, um nicht noch mehr Hitzequellen zu schaffen. Diese Erste-Hilfe-Maßnahmen könnt ihr selbst ergreifen:

  • Bleibt ruhig, denn Stress überträgt sich auf euren Hund, und das könnte seinen Zustand verschlechtern.
  • Sucht einen kühlen, schattigen Ort für eure Fellnase währende der Wartezeit.
  • Den Hund langsam mit Wasser abkühlen, dabei bei den Pfoten anfangen und dann langsam
  • über den Körper zum Nackenbereich.
  • WICHTIG: das Wasser sollte nicht eiskalt sein, denn sonst verengen sich die Hautblutgefäße, das belastet den Kreislauf zusätzlich und könnte die Wärmeabgabe noch verschlechtern.
  • Körpertemperatur mit einem Thermometer prüfen, diese sollte bei 38 – 39 ° liegen.
  • Gebt eurem Hund ausreichend zu trinken, am besten lauwarm.
  • WICHTIG: der Hund sollte bei Bewusstsein sein und selbstständig trinken
  • Wenn möglich, den Hund selbst durch Wasser laufen lassen (z. B. in einem Bach oder Hundepool)

Maßnahmen, falls euer Hund nicht mehr bei Bewusstsein ist:

  • Das Tier in Seitenlage bringen
  • Den Kopf nach vorne und oben überstrecken
  • Zunge herausziehen

Auch wenn die Erste-Hilfe-Maßnahmen anschlagen, sollte man aber sicherheitshalber trotzdem nochmal zum Tierarzt. Nur er kann feststellen, ob die Organe beschädigt wurden oder Komplikationen wie Blutgerinnungsstörungen, Nierenschäden oder einem Hirnödem entstanden sind. Je nachdem, welche Symptome das Tier hatte, sollte es noch 24-48 Stunden unter tierärztlicher Beobachtung bleiben.

Packliste für den Urlaub mit Hund: Was gehört ins Gepäck?

Du planst einen Urlaub und möchtest deinen Hund mitnehmen? Super Idee, denn gemeinsame Abenteuer stärken die Bindung und machen Spaß! Damit ihr beide eine entspannte Zeit verbringen könnt, sollte das Gepäck gut durchdacht sein. In diesem Blogbeitrag findest du eine hilfreiche Packliste für den Urlaub mit Hund inklusive Tipps rund um die Reisevorbereitung.

Vorbereitung ist alles: Die ideale Packliste und unverzichtbare Gegenstände in eurem Gepäck

  • Reiseapotheke für den Hund: Denkt daran, wichtige Medikamente eures Hundes mitzunehmen, wie zum Beispiel Floh- und Zeckenschutzmittel oder eventuell benötigte Medikamente für bestehende Krankheiten. Zudem sollten Verbände, Wundsalbe und Desinfektionsmittel nicht fehlen, falls es doch einmal zu einer Verletzung kommt.
  • Futter und Wasser: Packt genügend Futter für die Reise und den Aufenthalt ein. Es ist empfehlenswert, das gewohnte Futter mitzunehmen, um Magen-Darm-Probleme zu vermeiden. Wasser sollte immer frisch zur Verfügung stehen, daher ist es ratsam, auch eine Transportmöglichkeit für Wasser mitzunehmen.
  • Hundedecke und Schlafplatz: Eine eigene Decke oder ein Hundebett sorgt dafür, dass euer Vierbeiner auch im Urlaub einen gemütlichen Schlafplatz hat. Vertraute Gegenstände können dabei helfen, dass sich der Hund schneller an die neue Umgebung gewöhnt.
  • Spielzeug und Kausnacks: Um Langeweile zu vermeiden und euren Hund geistig und körperlich auszulasten, solltet ihr Spielzeug und Kausnacks einpacken. Bewegungsspiele wie Frisbee oder Ballwerfen können auch im Urlaub für Spaß und Abwechslung sorgen.
  • Leine, Halsband und Geschirr: Achtet darauf, dass ihr die notwendige Ausrüstung für euren Hund dabeihabt. Eine feste Leine, ein gutsitzendes Halsband oder Geschirr und ein sicherer GPS-Tracker können helfen, eurem Hund Freiheit zu ermöglichen, ohne ihn aus den Augen zu verlieren.

Freizeitgestaltung und Sicherheit – Aktivitäten und Ausflüge mit dem Vierbeiner

Nun geht es an die Planung der Aktivitäten. Erkundige dich, ob es hundefreundliche Wanderwege, Strände oder Parks in der Umgebung gibt. Dabei solltest du immer die Vorschriften beachten und Rücksicht auf die Umwelt nehmen.

Dein Urlaub mit Hund: Pflege und Hygiene beachten

Auch auf Reisen sollte die Fellpflege nicht zu kurz kommen. Bürsten, Shampoo und Handtücher sollten im Gepäck sein, besonders wenn dein Hund gerne schwimmt. Zudem solltest du ihn regelmäßig auf Zecken und andere Parasiten untersuchen.

Ein Notfallplan für deinen Urlaub mit Hund

Erkundige dich vorab, wo sich der nächste tierärztliche Notdienst befindet, und packe die Kontaktdaten deiner Tierärztin sowie die Impfpapiere ein. So bist du auf alle Eventualitäten vorbereitet.

Mit der passenden Packliste und einer guten Vorbereitung steht eurem Urlaub mit Hund nichts im Wege. Die gemeinsame Zeit wird euch verbinden und für wunderbare Erinnerungen sorgen. Vergiss nicht: Ein Urlaub mit Hund bedeutet auch immer eine Anpassung an seinen vierbeinigen Freund. Überstürze nichts und nimm dir Zeit für die Bedürfnisse deines Hundes.