Portionsgröße für Hunde mit Unverträglichkeiten: Sicher füttern Schritt für Schritt - Howly Bowly

Portionsgröße für Hunde mit Unverträglichkeiten: Sicher füttern Schritt für Schritt

31. Dezember 2025
Dieser Guide zeigt dir Schritt für Schritt, wie du die richtige Portionsgröße für deinen Hund mit Futtermittelunverträglichkeit berechnest, eine sanfte Futterumstellung planst, schockgefrostete Mahlzeiten sicher lagerst und die Hundekörpersprache rund ums Fressen richtig deutest. Du erfährst, wie du mit einem Konfigurator den individuellen Energiebedarf deines Hundes ermittelst, die Tagesration in passenden Mahlzeiten aufteilst, typische Stolpersteine vermeidest und Warnsignale wie Durchfall, Juckreiz oder Unruhe erkennst. Damit bekommst du eine klare, alltagstaugliche Anleitung, um deinen sensiblen Hundemagen sicher und ohne Ratespiel zu versorgen und bei Bedarf rechtzeitig den Tierarzt einzubeziehen.

Dein Hund hat einen sensiblen Magen, schubbert sich ständig, hat weichen Kot oder pupst die ganze Wohnung leer? Dann kennst du das Dilemma: Du willst alles richtig machen, aber zwischen Portionsgröße, Futterumstellung, Lagerung von schockgefrosteten Mahlzeiten und der Frage „Was sagt mir eigentlich diese Hundekörpersprache?“ raucht dir irgendwann der Kopf.

Die gute Nachricht: Du musst das nicht „nach Gefühl“ machen. Mit ein paar klaren Schritten kannst du die richtige Portionsgröße für deinen Hund berechnen, eine sanfte Futterumstellung bei Futtermittelunverträglichkeit planen, deine Bowls sicher lagern und die Signale deines Fellkumpels besser lesen.

In diesem Guide bekommst du eine konkrete Schritt-für-Schritt-Anleitung, mit der du direkt loslegen kannst – ohne Ernährungsstudium, aber mit ganz viel Praxis.


1. Klarheit schaffen: Wo steht dein Hund gerade?

Bevor du irgendwas an der Futterportion schraubst, mach kurz einen „Pow-wow“ mit dir selbst:

Checkliste: Status deines Hunde-Bauchs

Nimm dir 5 Minuten und beantworte diese Fragen:

  • Wie alt ist dein Hund (Junior, Erwachsener, Senior)?
  • Wie aktiv ist er wirklich? (Couch-Kartoffel, normal aktiv, Sportskanone)
  • Aktuelles Gewicht:
  • zu dünn,
  • normal,
  • zu moppelig?
  • Welche Unverträglichkeiten oder Allergien wurden bereits festgestellt (Tierarzt!)?
  • Welche typischen Symptome siehst du:
  • weicher Kot / Durchfall,
  • Blähungen,
  • häufiges Kratzen / Lecken,
  • Rötungen an Pfoten, Ohren, Bauch,
  • Unruhe nach dem Fressen?

Notier dir das ruhig kurz. Je klarer dein Startpunkt, desto sinnvoller kannst du die Portionsgröße und das Futter für Hunde mit Unverträglichkeiten anpassen.


2. Die passende Portionsgröße mit dem Konfigurator bestimmen

Die richtige Portionsgröße ist die Basis, damit dein Hund satt, aber nicht überlastet ist – gerade, wenn sein Bauch sensibel ist.

So berechnet sich die Portionsgröße grob

Zur Orientierung:

  • Normale, erwachsene Hunde: ca. 70–90 kcal pro kg Körpergewicht am Tag
  • Sehr aktive Hunde (Sport, Arbeit): bis zu 120 kcal pro kg
  • Senioren / eher ruhige Hunde: ca. 60–70 kcal pro kg

Beispiel:
Ein 15-kg-Hund, normal aktiv
→ etwa 15 × 80 kcal = 1.200 kcal pro Tag als Startwert.

Das ist aber nur eine grobe Hausnummer. Genau hier kommt der Konfigurator ins Spiel.

Schritt-für-Schritt: Portionsgröße berechnen für meinen Hund (mit Konfigurator)

Starte so:

  1. Daten deines Hundes eingeben
  • Alter (Junior, Adult, Senior)
  • Rasse oder Mischling
  • aktuelles Gewicht
  • Aktivitätslevel (Couch-Chiller, normal, Sportler)
  • bekannte Unverträglichkeiten oder Allergien
  1. Bedarf berechnen lassen
    Der Konfigurator errechnet aus diesen Daten den individuellen Energiebedarf deines Hundes. Du bekommst:
  • eine Tagesration in Gramm,
  • passende Bowls, die zu seinem Bedarf und seinen Unverträglichkeiten passen.
  1. Tagesration aufteilen
  • 2 Mahlzeiten: für die meisten Hunde völlig okay
  • 3–4 kleinere Mahlzeiten: sinnvoll bei sensiblen Mägen oder wenn dein Hund schnell schlingt.
  1. Startmenge wählen
  • Fütter erst einmal die empfohlene Menge.
  • Beobachte 7–10 Tage Körpergewicht, Kot, Energielevel, Haut/ Fell.
  1. Feintuning vornehmen
  • Wird dein Hund zu rund? → Menge um ca. 10 % senken.
  • Ist er eher zu schlank, hungrig, sehr aktiv? → Menge um ca. 10 % erhöhen.

Merksatz:
Immer in kleinen Schritten (+/– 10 %) anpassen – nicht von heute auf morgen halbieren oder verdoppeln.


3. Futterumstellung bei Futtermittelunverträglichkeit Hund: sanft statt „Zack, alles anders“

Gerade wenn dein Pelzpopo Unverträglichkeiten hat, ist eine ruhige, geplante Futterumstellung Gold wert. Zu schnelle Wechsel sind Stress für den Darm und können Symptome verstärken.

Grundprinzip: langsam mischen

Plane dir für die Futterumstellung mindestens 7–10 Tage ein. Bei sehr empfindlichen Hunden gern 2–3 Wochen.

Beispiel-Plan für 10 Tage

  1. Tag 1–3
  • 75 % altes Futter
  • 25 % neues Futter (z. B. deine ausgewählte Feinschlecker-Bowl)
  1. Tag 4–6
  • 50 % alt
  • 50 % neu
  1. Tag 7–9
  • 25 % alt
  • 75 % neu
  1. Ab Tag 10
  • 100 % neues Futter

Wichtig: Die Portionsgröße bleibt in Summe gleich – du veränderst nur das Mischverhältnis alt/neu.

Wann du langsamer machen solltest

Zieh die Bremse, wenn du Folgendes bemerkst:

  • plötzlich sehr weicher Kot oder Durchfall
  • starke Blähungen, Bauchgrummeln, der Hund wirkt unruhig
  • deutlich mehr Kratzen, rote Hautstellen
  • Futter wird verweigert

Dann:

  • Geh einen Schritt zurück im Plan (z. B. statt 50/50 wieder 75/25).
  • Bleib ein paar Tage bei dem Verhältnis.
  • Beobachte, ob es sich stabilisiert.

Wann unbedingt zum Tierarzt?

Kontaktiere deinen Tierarzt, wenn:

  • Durchfall länger als 2 Tage anhält oder blutig ist
  • dein Hund apathisch wirkt, viel hechelt, sich ständig übergibt
  • du starke Bauchschmerzen vermutest (eingekrümmte Haltung, Hund will nicht angefasst werden)
  • starker Juckreiz, Schwellungen im Gesicht oder an den Pfoten auftreten

Futterumstellung ist kein Notfall-Experiment. Bei deutlichen Symptomen lieber einmal zu viel ärztlichen Rat holen als einmal zu wenig.


4. Schockgefrostete Mahlzeiten richtig lagern – damit der Napf sicher bleibt

Schockgefrostete Bowls sind super für Nährstoffe und Frische – aber nur, wenn du sie auch richtig behandelst.

So lagerst du schockgefrostete Mahlzeiten richtig

  1. Direkt nach Lieferung einfrieren
  • Bowls sofort ins Tiefkühlfach bei –18 °C oder kälter.
  • Nicht länger bei Zimmertemperatur stehen lassen.
  1. Haltbarkeit im Blick behalten
  • Orientierung: Tiefkühlware ist meist mehrere Monate haltbar (genaues Datum steht auf der Packung).
  • Packungen beschriften (Datum des Eingefrierens falls nötig), damit du den Überblick behältst.
  1. Gefrierbrand vermeiden
  • Verpackung immer gut verschließen.
  • Bowls nicht offen im Tiefkühlfach stehen lassen.
  • Starke Temperaturschwankungen vermeiden (Gefrierfach nicht ständig lange offen lassen).

Richtig auftauen – Schritt für Schritt

  1. Am Vorabend in den Kühlschrank
  • Schockgefrostete Mahlzeit über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen.
  • So taust du schonend und hygienisch auf.
  1. Nicht bei Zimmertemperatur stundenlang stehen lassen
  • Bakterien freuen sich über lauwarme Temperaturen – der Hundemagen eher nicht.
  • Wenn du kurzfristig auftauen musst: im geschlossenen Beutel in kaltem Wasserbad – nicht heißes Wasser.
  1. Nach dem Auftauen zügig verbrauchen
  • Idealerweise innerhalb von 24 Stunden füttern.
  • Reste aus dem Napf nach ca. 30 Minuten wegnehmen, vor allem im Sommer.
  1. Nie wieder einfrieren
  • Aufgetaute Mahlzeiten nicht erneut einfrieren.
  • Das erhöht das Risiko von Keimen und Nährstoffverlust.

Hygiene rund um den Napf

  • Hände vor und nach dem Portionieren waschen.
  • Napf täglich mit heißem Wasser spülen, regelmäßig gründlicher reinigen.
  • Schneidebretter / Messer, die du fürs Hundefutter nutzt, danach gut säubern.

So stellst du sicher, dass dein Hund nicht nur futtertechnisch, sondern auch hygienisch gut versorgt ist.


5. Hundekörpersprache deuten: Frisst er happy – oder leidet sein Bauch?

Dein Hund kann nicht sagen: „Du, das Lamm von gestern lag mir schwer im Magen.“
Aber sein Körper spricht – du musst nur ein bisschen „Hundisch“ lernen.

Positive Signale nach dem Fressen

Dein Hund ist vermutlich gut versorgt, wenn du Folgendes beobachtest:

  • Er frisst gern, ohne Gier, ohne Stress.
  • Nach dem Fressen wirkt er entspannt, legt sich zufrieden hin.
  • Normal geformter Kot, 1–3x am Tag.
  • Haut ruhig, kein übermäßiges Kratzen oder Lecken.
  • Fell glänzt, keine starken Schuppen.

Warnsignale, auf die du achten solltest

Bei Hunden mit Unverträglichkeiten können z. B. diese Körper- und Verhaltenssignale auffallen:

  • Magen-Darm:
  • häufiges Grasfressen
  • aufgeblähter Bauch, Pupsen, hörbares Grummeln
  • wiederkehrender Durchfall oder sehr weicher Kot
  • Haut & Ohren:
  • ständiges Kratzen, besonders an Pfoten, Ohren, Bauch
  • Rötungen, Hotspots, Schuppen
  • häufige Ohrenentzündungen
  • Verhalten:
  • Unruhe nach dem Fressen
  • Hund legt sich hin, steht wieder auf, findet keine Position
  • Rückzug, wirkt „müde und matschig“

Merksatz:
Wenn du die Hundekörpersprache deuten willst, schau auf Kombi-Signale: Verdauung + Haut + Verhalten. Ein einzelner Pupser ist kein Drama. Häufung ist interessant.


6. Typische Stolpersteine – und wie du locker drübersteigst

„Ich hab keine Zeit für komplizierte Pläne“

Mach’s dir leicht:

  • Nutze den Konfigurator für die Portionsgröße – statt selbst zu rechnen.
  • Schreib dir den Umstellungsplan (z. B. 75/25, 50/50, 25/75) kurz auf einen Zettel an den Kühlschrank.
  • Stell dir im Handy Erinnerungen für „Mengencheck nach 7 Tagen“.

„Ich hab Angst, etwas falsch zu machen“

Niemand erwartet, dass du über Nacht Futterprofi wirst. Hilft, wenn du:

  • kleine Schritte gehst (Portion nur um 10 % ändern, nicht um 50 %).
  • regelmäßig wiegst (alle 2–4 Wochen).
  • Kot, Haut und Verhalten beobachtest, statt zu raten.

Und: Bei starken Symptomen bitte immer den Tierarzt als Teampartner dazuholen.

„Mein Hund ist mäkelig / sensibel“

  • Führe neue Bowls ganz langsam ein (lieber 2–3 Wochen als 3 Tage).
  • Füttere in einer ruhigen Umgebung ohne Stress.
  • Lieber mehrere kleinere Mahlzeiten, damit der Bauch nicht überlastet wird.

Fazit: So gehst du jetzt konkret vor

Ein sensibler Hundemagen ist kein Drama – wenn du strukturiert vorgehst. Die wichtigsten Punkte im Schnelldurchlauf:

  1. Ist-Stand checken: Alter, Gewicht, Aktivität, bekannte Unverträglichkeiten und aktuelle Symptome notieren.
  2. Portionsgröße berechnen: Konfigurator nutzen, empfohlene Tagesration starten, nach 7–10 Tagen bei Bedarf in 10-%-Schritten nachjustieren.
  3. Futterumstellung planen: Über 7–10 Tage (oder länger) von 75/25 auf 0/100 umstellen, bei Problemen Tempo rausnehmen.
  4. Schockgefrostete Mahlzeiten richtig lagern: Direkt einfrieren, bei –18 °C lagern, im Kühlschrank auftauen, zügig verbrauchen, nie wieder einfrieren.
  5. Hundekörpersprache deuten: Verdauung, Haut und Verhalten im Blick behalten – vor allem rund ums Fressen.
  6. Bei starken Auffälligkeiten: Tierarzt ins Boot holen.

Wenn du jetzt loslegen willst, nimm dir heute noch 10 Minuten:

  • Gib die Daten deines Hundes in den Konfigurator ein.
  • Notier dir die empfohlene Portionsgröße und verteil sie auf 2–3 Mahlzeiten.
  • Leg dir einen Mini-Plan für die nächsten 10 Tage an (Mischverhältnisse + Beobachtungen).

Und dann: Schritt für Schritt. Dein Hund muss nicht morgen perfekt versorgt sein – aber heute kannst du den ersten, sehr konkreten Schritt machen.

Häufige Fragen zum Thema

Wie bestimme ich die richtige Portionsgröße für meinen Hund mit sensibler Verdauung?

Starte mit den Richtwerten (ca. 70–90 kcal/kg bei erwachsenen Hunden, bis 120 kcal/kg bei Sporthunden, ca. 60–70 kcal/kg bei Senioren) und nutze dann den Konfigurator, um den individuellen Bedarf zu berechnen. Füttere zunächst die empfohlene Tagesration, beobachte 7–10 Tage Gewicht, Kot, Energielevel und Haut/Fell und passe dann in Schritten von ca. ±10 % an.

Wie schnell sollte ich das Futter bei Futtermittelunverträglichkeiten umstellen?

Plane mindestens 7–10 Tage für die Umstellung ein, bei sehr empfindlichen Hunden gern 2–3 Wochen. Mische langsam von 75 % altes / 25 % neues Futter über 50/50 und 25/75 auf 100 % neues Futter und halte die Gesamt-Portionsgröße dabei gleich.

Woran erkenne ich, ob mein Hund die neue Futterportion gut verträgt?

Positive Zeichen sind: Er frisst gern und entspannt, legt sich danach zufrieden hin, hat 1–3x täglich normal geformten Kot und zeigt keine ungewöhnliche Unruhe. Auch ruhige Haut ohne starkes Kratzen und ein normales, waches Verhalten sprechen für eine passende Portion und gute Verträglichkeit.

Welche Warnsignale sprechen dafür, dass ich Portionsgröße oder Futter anpassen sollte?

Auffällig sind wiederkehrender Durchfall oder sehr weicher Kot, häufige Blähungen und Bauchgrummeln, starkes Kratzen, Rötungen der Haut oder häufige Ohrenprobleme. Wirkt dein Hund nach dem Fressen unruhig, findet keine Position oder zieht sich zurück und wirkt „müde und matschig“, solltest du Futtermenge und -sorte überprüfen und ggf. mit dem Tierarzt sprechen.

Wie lagere und taue ich schockgefrostete Bowls richtig auf?

Lege die Bowls nach der Lieferung direkt bei –18 °C oder kälter ins Tiefkühlfach und achte auf gut verschlossene Verpackungen, um Gefrierbrand zu vermeiden. Zum Auftauen die Portion am Vorabend in den Kühlschrank legen, innerhalb von etwa 24 Stunden verbrauchen, Reste nach ca. 30 Minuten aus dem Napf nehmen und aufgetaute Mahlzeiten nicht wieder einfrieren.

Wann muss ich mit meinem Hund bei einer Futterumstellung zum Tierarzt?

Such tierärztliche Hilfe, wenn Durchfall länger als zwei Tage anhält oder blutig ist, dein Hund apathisch wirkt, stark hechelt oder sich häufig erbricht. Auch bei Verdacht auf starke Bauchschmerzen oder bei starkem Juckreiz, Schwellungen im Gesicht oder an den Pfoten solltest du Futterexperimente stoppen und den Tierarzt einschalten.

Was kann ich tun, wenn ich wenig Zeit habe oder Angst habe, bei der Fütterung Fehler zu machen?

Nutze den Konfigurator für die Portionsberechnung und notiere dir einen einfachen Umstellungsplan (z. B. 75/25, 50/50, 25/75) sichtbar an den Kühlschrank. Ändere die Futtermenge nur in kleinen Schritten von etwa 10 %, wiege deinen Hund alle 2–4 Wochen und beobachte systematisch Kot, Haut und Verhalten, statt große Sprünge zu machen.

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